Hier die Ausführliche Fassung des „Erfahrungsberichts“ unserer Mandal Lachs und Meerforellen Testtage.
Die Kurzfassung könnt ihr in „Der Fliegenfischer“ 171 und 172 nachlesen. Viel spaß.


Wir geben nicht auf!



14.08. 7:05 Endlich ist es soweit.

Es geht wieder zum Lachsfischen nach Norwegen. Oliver und ich haben uns zwar die Zeit auf den Bolærne mit dem fischen auf Meerforellen verkürzt. (siehe „Der Fliegenfischer“ 168 u. 169) Aber unsere Gespräche und Gedanken waren oft beim Lachs. Was nehmen wir dieses mal für Fliegen, Schnüre, Vorfächer? Was können wir anders machen? Fangen wir endlich mal einen Lachs? Nicht dass wir uns dies die 3 erfolglosen Jahre zuvor nicht auch schon gefragt, hätten. Aber es hatte den Anschein das wir uns Schritt für Schritt unserem Ziel, unserem ersten Lachs nähern sollten. Es ist zum verrückt werden. Was haben wir schon alles ausprobiert, wie viele Stunden haben wir schon gefischt ?. – Hm, es gibt sie ja vielleicht doch. - Die Trolle. Da wird irgendwo so ein kleiner Kerl sitzen und sich ins Fäustchen lachen. -he Leute, ihr könnt doch nicht einfach an einen Lachsfluss fahren, eure Fliege auswerfen und gleich nach den ersten paar Wurf einen Lachs haken wollen. Was denkt ihr euch, ihr Männer aus Tyskland? So nicht ihr lieben. Nicht mit dem König der Fische. – Troll, ich habe dich schon mit soviel Schladerer versorgt, - ich glaube du bist besoffen. Du solltest jetzt langsam Erbarmen mit uns haben und uns erlösen. - Noch einen kleinen, aber dann ist Schluss.... Ok.

Am Mandal wollten wir zur „Entspannung“ erst einmal ein paar Lachse fangen. Um dann „die Ruhe selbst“ an „unserem“ Fluss, dem Lågen der Sache die Krone aufzusetzen und einen richtigen Lachs, -einen „Profi“ zu fangen. Und ob, oder wie uns dies gelungen ist könnt ihr nun nachlesen. Spannend und lehrreich war es auf jedem fall.
Am Mandal, so wurde uns von Vilhelm vorab berichtet ist das Fangen eines Fisches gaaanz einfach. Na, wir werden sehen, solche Aussagen haben wir ja schon des öfteren von unseren Norwegischen Freunden gehört.










Durch die Veröffentlichung eines Fotos von Oliver in der „Fiske&Ferie“ lernte Oliver Vilhelm Thilesen einen Redakteur dieser Norwegischen Outdoor- Zeitschrift kennen. Ein Glücksfall. Wir bitten Vilhelm, eine Reise für uns zu planen, die unsere Chancen einen Lachs zu fangen, drastisch erhöhen und die, das ist „conditio sine qua non“ von 9 Tagen Fischerei 4 Tage Numedal beinhalten soll, denn dieser Fluss ist unsere erste Liebe. Der bleibt man bekanntlich ewig treu.

 Vilhelm befürwortet den Mandal, der in vertretbarer Entfernung zum Numedal liegt, und als sehr produktiver Lachsfluß bekannt ist. Wir stimmen gerne zu, denn auch Hartmut Kloss hat uns dieses Wasser schon ans Herz gelegt. Vilhelm organisiert uns die Unterkunft und stellt den Kontakt zu einem lokalen Guide her. Außerdem sendet er uns eine Schatzkarte mit detaillierten Informationen zu den besten Spots und Strecken. Diese Luftaufnahme des Flusses, versehen mit Vermerken wie „Nice Spot for Salmon on both sides“ oder hier könnt ihr die Sjøørrets „Plukke opp“, versetzt uns sofort wieder in Euphorie.

 "Schatzkarte"

Unser Plan sieht so aus: Wir wollen den„ kein Biss-keine-Erfahrung-Teufelskreis“ durchbrechen, indem wir uns die (Spielzeug)lachse des Mandal zur Brust nehmen. Danach werden wir das erworbene Wissen auf die echten, die großen, die Profilachse des Lagen anwenden und im besten Fall auch dort zum Erfolg kommen. Anreise über Sandefjord, mit Mietwagen bis Øyslebø. Nach 3 Stunden Fahrt erreichen wir unsere Unterkunft bei Sigmund Usland. Er vermietet sein gesamtes Haus an Lachsfischer und hat sich mit seiner Familie in die Scheune zurückgezogen. Das Haus ist nur magische 200 m vom Fluss entfernt. Desinfektion und Lizenzen erhalten wir im Marnadal Lakse Center bei einer wunderschönen, aber etwas unterkühlten Norwegerin. Unterwasserkameras ermöglichen uns einen ersten Einblick in den Fluss. Gelassen in der Strömung schwänzelnde, in die Kamera lächelnde Lachse verstärken unseren Eindruck, dass wir an diesem Wasser endlich erfolgreich sein werden. Gelassen ertragen wir den Anblick dieser Fische allerdings nicht. Mich würde schon interessieren wie die Lachse da unten auf meine Fliege reagieren würden. Von mir aus, - wenn es denn sein müsste mit abgeknipsten Haken. Olli könnte mich ja per Handy dirigieren..... schön im Warmen bei einer Flasche Bier und der hübschen Norwegerin sitzend – „He Reiner, der Wurf war zu kurz, - zwei Meter weiter, - ein wenig mehr rechts, - ja der kommt... deine Fliege sieht unter Wasser irgendwie Sch... aus“. Na ja, is` nicht! „Fiske forbudt“.

 

Im Eiltempo treibt es uns in die Wathosen und in diesen ans Wasser zu einem Spot namens „Nodholen“ in unmittelbarer Nähe unserer Unterkunft. In unserer Schatzkarte ist dieser Spot mit dem Zusatz „Nice Spot for Salmon on both sides“ versehen. Vilhelm empfahl uns, kleine, dunkle Fliegen zu verwenden und diese mit viel Speed, ganz flach oder ganz tief anzubieten, auf keinen Fall aber „in der Mitte“. In Bereichen mit wenig Strömung sollten wir uns eine 9 Fuss lange, 7er Einhand unter den Arm klemmen und beidhändig einstrippen.


Wir starten in einem Pool mit einer gewaltigen, eigentlich nicht gut befischbaren Drehströmung. Die anfängliche Nervosität, dieses Fieber, das gelegentlich das Anfertigen von sauberen Knoten verhindert, weicht langsam der Erkenntnis, dass tatsächlich an diesem Fluß die Zweihand ein wenig überdosiert erscheint. Mit seiner Breite von 20-50m wirkt er, wie eine Miniaturausgabe des Lagen. Aber nicht nur der Fluß ist eine Spielzeugversion, auch die ihn säumenden Hügel, wirken wie Schrumpfköpfe verglichen mit den Lagen-Bergen. Alles ist kleiner, niedlicher hier. Ein Blick in die Fangstatistik sagt einem dass sich die Miniaturisierung bis zu den Fischen fortsetzt.

Die Lachse, die in enormen Stückzahlen vorkommen wiegen im Schnitt 2-3 kg. Ein Vorteil dieser Miniaturisierung, ist dass Haupt- und Nebenströmungen sowie Pools klar auszumachen sind, der Fluss sich gut lesen lässt, und jeder Spot auch mit bescheidenen werferischen Fähigkeiten spielerisch leicht zu erreichen ist. Vilhelm hat unser Trainingslager also gut ausgewählt. Anders als der Lagen hat er nicht diese Verblockungen, der Flussgrund ist Grobkiesig, wenige große Steine sind im Flussbett. Er ist auch nicht so breit, so wuchtig und wild wie der Lagen. Eigentlich ist nur die Farbe des Wassers gleich. Klar und leicht Rostbraun kommt es daher. Die Strömung erzeugt hier nicht den Wasserdruck, der es ermöglicht, sich gegen ihn zu lehnen und im nächsten Augenblick durch eine leichte Gewichtsverlagerung ½ m weiter tragen zu lassen. - Schön ist dieser Fluss, aber der Lagen gefällt uns besser, da sind wir uns einig.

 

Wir fischen uns durch den ersten Pool, dem eine scharfe Rinne folgt, die sich dann schnell zu einer lang gezogenen Kurve verbreitert. Der Fluss fließt auf seiner ganzen Breite gleichmäßig schnell, bevor er sich zur nächsten Kurve wieder zusammenpresst, zu einem Spot der in der Schatzkarte den Hinweis „Nice Spots for big seatrouts“ trägt. Hier hörten wir bald die erste Rolle kreischen. Die dazu gehörige, sich tief verbeugende Rute gehört Alexander, unserem Nachwuchsfischer. Der Mann mit dem breiten Handballerkreuz und dem Lächeln einer Mona Lisa hatte zugeschlagen, und den Fisch nach kurzem Drill leider verloren. Ein furioser Start, der unsere Erwartungen schnell in schwindelige Höhen befördert. Wir fischen jetzt besonders intensiv in die hereinbrechende Dämmerung hinein, müssen aber erkennen, dass wir diesem ersten Drill in dieser Nacht keinen weiteren folgen lassen können. Das Licht wird immer schwächer. Die anstrengende Reise, wir sind seit 0100 Uhr morgens auf den Beinen, fordert ihren Tribut. Einem deftigen norwegischen Abendessen mit ausgiebigen Diskussionen folgt der verdiente Schlaf.

Neuer Tag neues Glück. 15.08.

Oliver kann am nächsten Morgen seine Neugier nicht gut zügeln und verlässt, während alle anderen noch schlafen das Haus um die Umgebung in Augenschein zu nehmen. 200m sind es bis zum Fluß. Dort stellt Oliver. fest, dass hier ein super Einstieg ins Wasser direkt oberhalb eines Traumpools möglich ist. Und die Lachse springen auch. Das fördert seine im Übermaß vorhandene Unruhe ungemein. Er treibt uns, die wir noch gemütlich beim Frühstück sitzen zur Eile. Ach Olli, sei ein bisschen laxer und entspann dich, du wirst sehen - auch ohne Hektik und 20 Stunden täglich am Wasser werden wir diesmal unseren Fisch fangen. Sicher.


Um Oliver nicht weiter zu belasten beschließen wir heute morgen zunächst die Hausstrecke zu befischen, bevor wir uns am Nachmittag zum Termin mit unserem Guide Eric Royseland treffen. An unserem „Hauspool“ angekommen müssen wir allerdings feststellen, dass der auf beiden Seiten gesäumt ist mit Anglern. So viele angelnde Menschen sieht man am Lagen nur wochenends. Andererseits, irgendjemand muss die vielen Fische der Mandal Statistik schließlich fangen. Außerdem, wie sagt Tom Tveitan immer? „Super, die drücken die Fische zu mir“. Also: Augen zu und durch! Die auf unserer Seite fischenden Mitangler befinden sich soweit oberhalb von uns, dass wir vor ihnen einsteigen können, ohne die Regeln zu verletzen. Peter und Alex beginnen direkt am Stromnacken des Pools, zu fischen. Sie fischen hier, wie auch den Rest des Urlaubes immer dicht zusammen. Oliver und ich bewegen uns 200m flussauf, bevor wir starten. Olli fühlt sich unwohl mit der Zweihand. Ein solch großer Stock an diesem kleinen Flüsschen meint er… ich kann ihm da nicht ganz zustimmen. Ich bin der Meinung dass man auch an kleinen Flüssen mit der Zweihand gut fischen kann und einfach mehr Kontrolle hat. Oliver meint er hätte eine miserable Technik da er seine rechte Hand nicht davon abhalten kann die Rute beim Vorschwung nach vorne zu schieben und die Wurfdynamik zu zerstören. Ja es sieht schon ein bisschen seltsam aus, Oliver wirft vollem Körpereinsatz, aber er platziert seine Fliege weit über die Mitte des Flusses hinaus. Was will er mehr?



Vater und Sohn finden eine Stelle unterhalb des Pools, wo sie im Schatten eines Baumes fast unbeweglich fischen können. Wenn die beiden sich wohl fühlen bewegen sie sich erst dann wieder von der Stelle, wenn ihnen jemand „im Nacken sitzt“. Alex hat eine schöne Wurftechnik, aber viel zu viel Kraft, die seine wunderbar getimten Würfe regelmäßig vernichtet. Peter zaubert beim Abheben der Schnur vom Wasser wunderschöne Schlaufen, Notenschlüsseln gleich in die Luft. Im Rückschwung berührt seine Fliege aber oft einen Stein, so dass seine tollen Geschöpfe leider nicht allzu lange halten. Meine Würfe funktionieren nach Olivers Aussage meistens gut, sie sind sauber, schnörkellos und trotzdem elegant meint Oliver. Vor allem würden sie immer dort landen wo Fische sind. Deswegen wundert es Ihn auch, dass ich bisher weder Biss noch Drill hatte. Na ja wenn er meint, ich selber bin nicht so zufrieden. So fischen wir uns durch diesen wunderbaren Spot hindurch.


Ohne Bisse und Zupfer. Nix ungewohntes für uns. Höchstens für Alex. Der kennt diese Form des Fliegenfischens noch nicht.
Mittlerweile steht die Sonne im Zenit und brennt gnadenlos auf uns hinab. Wie die Jahre zuvor, haben wir auch diesmal wieder super Badewetter ( fahrt mit Oliver und Reiner in den Norden und ihr müsst euch nicht ums Wetter Sorgen ) . An unserem Ankunftstag hatte es zwar noch geregnet, aber nun strahlten sieben Sonnen vom Himmel. Deshalb halten wir es für richtig das Angeln zu unterbrechen und Kraft für unser Guiding am Nachmittag zu sammeln. Wer weiß, was uns dann erwartet?

Nachmittag: Uns erwartet vor allem ein bedeckter Himmel. Es ist kühl geworden. Um 1600 Uhr nähert sich dem Marnadal Laksecenter ein zerbeulter Kombi, dem ein rothaariger, kompakter Typ in kurzen Hosen und kurzem T-Shirt entsteigt. Er stellt sich uns als Eric Royseland vor. Eric ist Mitte zwanzig und sieht wild, aber sympathisch aus. Der Mann gefällt uns. Eric schaut erst einige Zeit in den Fluss, dann wendet er den Kopf gen Himmel, wiegt ihn ein wenig hin und her und bittet uns dann, ihm nach Finsdal zu folgen. Oliver setzt sich, nachdem er ein paar rostige Blinker vom Beifahrersitz in die Mittelkonsole befördert hat zu Eric ins Auto. Eric ist kein reinrassiger Fliegenfischer, erklärt er, sondern nutzt die jeweils erfolgversprechendste Methode, um den Laksen auf die Fischhaut zu rücken. Das kann ebenso ein Blinker oder ein Wobbler sein. Und seine Fliegenrute liegt momentan zerbrochen in Fonds des Fahrzeuges. „Drillschaden“. Er liest Oliver die Frage „An was für einen Typen sind wir hier denn geraten?“ Von den Augen ab und antwortet. „I´m a salmo-maniac“. Seine Arbeitskollegen finden ihn ziemlich durchgeknallt, wenn er nach einer Nachtschicht am Fluss am Arbeitsplatz erscheint. „I think salmon“ erläutert er Oliver“. Dann ist das der richtige Mann für uns.


Dieser richtige Mann schlägt vor, uns in zwei Gruppen aufzuteilen die abwechselnd betreut werden. Unser (also meiner und Ollis) Platz ist der „Badeplass“, stromauf einer Brücke unter der sich ein schöner Pool befindet, Peter und Alexs werden 200 m weiter unten, am Bottom des Pools postiert. Eric empfiehlt Trockenschnüre, Einhandrute und „small flies“. Peter trennt sich jedoch nicht von seinem 15 Fuss Hardy Prügel, auch Alex bleibt bei seiner Zweihandrute. Oliver und ich steigen -„Aye Aye, Sir“- auf Einhand um. „Warum Trocken”? fragen wir Eric. „Because I caught all my salmons (on fly) with dryline“. Eric beschwört uns, “Fish fast”, wir sollen immer schön im rechten Winkel mindestens bis zur Strommitte hinauswerfen, dann sofort stromabwärts menden und immer Kontakt zur Fliege halten. Olli lässt mir den Vortritt, denn es macht ihn nervös, wenn ihm ein Profi beim Werfen zuschaut. Mir ist das egal. Ziemlich schnell stehe ich bis zur Brust im Wasser. Ich lege eine schwarze, namenlose auf 14 er Drilling gebunden Fliege in der Strommitte ab.
Kurze Zeit später kommt Olli hinterher. Weit draußen landet Olivers Schusskopf. Eric, der die ganze Zeit etwas angespannt wirkte, beruhigt sich nun. Jetzt hat er doch den Olli im Visier. Die Wurfentfernung stimmt, kommentiert Eric das Geschehen, aber bei fast jedem Wurf kommt der Kommentar, die Leine doch bitte stromab zu menden. Das funktioniert aber nicht so, wie O
liver sich das wünscht, mit der dünnen Runningline.



Eric besteht aber darauf, damit die Fliege noch schneller schwimmt. Endlich ist er zufrieden, als Olli seinen Wurf leicht stromauf legt, um das Mending-Defizit auszugleichen. Eric sitzt direkt hinter uns am Ufer. Seine an vielen Stellen geflickten Wathosen beschreiben die unzählbaren Stunden, die er mit ihnen beim Fischen verbracht hat. Eric beobachtet uns mit den glänzende Augen, des Jungen der gerne mitspielen würde. Seine Kommentare tun gut und bauen auf. „Excellent Cast“, „Yes, fish fast“, „Do you feel the fly?“ „You have to feel the fly!“ „You will catch“ „Fine“. Wir sind jetzt seine verlängerten Arme, wir fischen für ihn. Es macht Spaß, mit Eric zu fischen, er baut uns auf und spornt uns an, wie ein guter Trainer, gleichzeitig beantwortet er alle Fragen nachvollziehbar und ausführlich. Heute geht etwas meint er noch.

Geht Was?

Und dann passiert es, das Langerwartete. Am Ende einer Drift – zwei – drei zaghafte Zupfer. Ich schlage nicht an, bin die Ruhe selbst und kann es erst gar nicht glauben als die Schnur aus meiner Hand gleitet. Ich hebe meine 8er Einhand an und habe doch tatsächlich einen Fisch gehakt.


Nach anfangs zaghafter Gegenwehr gibt der an der 8er plötzlich doch noch einmal Gas und zieht mir einige Meter Schnur von der Rolle. Zwei – drei mal geht es hin und her. Ich drille den Fisch ziemlich forsch. Dieser Fisch soll nicht verloren gehen. Er soll raus aus dem feuchten Element. Während ich mit der durchgebogenen Rute rückwärts gehe, kurbele ich stetig Schnur ein. Da ruft sich Eric wieder ins Gedächtnis: „Don´t pull him too hard!“ „Let him play“. Ich höre nicht hin.


Er ist schon dicht vorm Ufer, ich hebe den Kopf des Fisches über das Wasser, woraufhin sich dieser lehrbuchmäßig mit einem Schwanzschlag aufs Ufer katapultiert. Ich hab einen Lachs gefangen. Ich hab doch tatsächlich einen Lachs gefangen. Die Freunde gratulieren und freuen sich mit mir. Eric wiederholt noch mal: „Nicht anschlagen, nicht so hart rannehmen, dem Fisch Raum lassen, damit er sich austoben kann.“ Ja, Eric, das wissen wir ja. Nur, mit mir sind eben die Pferde durchgegangen. Jetzt erscheint ein Grinsen auf meinem Gesicht. „Geschafft, der Erste, Number One , er liegt vor mir, ich kann es noch nicht glauben, ich habe meinen ersten Lachs gefangen. Meinen Entspannungslachs. Klein, aber der Anfang ist gemacht. Die Königssuite am Numedål ist erst einmal mein! Ha, ha,...


Für die nächste Runde überlasse ich Olli diesen Glückspool und setze mich entspannt ans Ufer. Gespannt fischt der Olli. Zwischendrin fragt ihn Eric „Did you have any contact?“ „Ja,“ sagt er, auf einen seiner ersten Würfe spürte er ein zartes Zupfen. Eric sagt, “Show me your fly”. Der Meister begutachtet sie, entfernt sie und knüpft eines seiner Geschöpfe an Ollis Vorfach. „This fly will catch“. Olli befördert diese wunderbare Wesen, bestehend aus orange Kopfhechel, Goldtinsel, grünem Schwänzchen und brauner Polarfuchschwinge sparsam gebunden auf dünndrähtigen Haken weit hinaus ins kühle Nass. „You will catch“, bestätigt Eric Ihn wieder während er Wurf auf Wurf den Pool abfischt. Uns gefällt, wie die Fliege durch den Mandal flitzt. Und da kommt auch schon die Bestätigung aus dem Wasser.

Olivers Schilderung:
Kein zartes Anklopfen, kein vorsichtiges Schnur nehmen, sondern ein einfaches „Whapp“, ein satter Zug, dumpfe Schläge unter Wasser. Hier stimmt alles. Ich setze einen Anhieb hinterher, man weiß ja nie, lasse den Fisch an langer Leine spielen. Dann beginne ich, Schnur einzukurbeln. Der Fisch folgt. Das geht alles viel zu leicht. Ich sehe braunes Gold durchs Wasser schimmern. Komisch. Reiners Fisch war völlig silbern. „Oh no“, das ist eine Bachforelle. Ein Bild von einem Fisch zwar, gute 45cm. Aber die falsche Spezies.
Anfangsfreude weicht der Ernüchterung. Nein das Ziel ist noch nicht erreicht. Vorsichtig löst er den Haken und schickt den Fisch zurück, dorthin wo die Lachse wohnen. Eric meldet sich zu Wort, „You see, it´s a good fly, it catches even browntrouts“. Eric zeigt uns noch einen weiteren Spot in der näheren Umgebung bevor er sich von uns verabschiedet. Er hat noch einen Termin heute. Wir vermuten, es ist ein Rendevouz mit einem Lachs. Tschüss, Eric, vielen Dank du hast mich zu meinem ersten Lachs gebracht. Es war klasse, mit Dir und wir sehen uns bestimmt mal wieder!
Ich bin zufrieden. Ich habe zur Prophylaxe meinen „Entspannungslachs“ gefangen. Von mir aus können wir nun zu den Profilachsen an den Lagen fahren.

Da es bereits früher Abend ist beraten wir, wie es weitergehen soll. Peter und ich wollen zunächst etwas essen, während Alex und Olli (die Youngsters) gerne weiterfischen würden. Zu viel erlebt, zu dicht dran am Fisch. Pausieren wäre Zeitverschwendung meint Olli. Wir einigen uns drauf am „Nordholen“ weiter zu fischen, dort wollen wir Alex und Olli aussetzen, währen ich mit Peter etwas zum Essen und Trinken besorgen, das am Wasser verzehrt werden kann. 


Peter chauffiert uns auf der Suche nach dem besten Einstieg im Schrittempo mit der Ruhe eines englischen Butlers am Wasser entlang. Das ist zuviel für Olli. Er zwingt Peter zum Anhalten und verlässt zusammen mit Alex das Auto. Sie kämpfen sich durch das dichte Unterholz (hat ja auch was für sich) und gelangen nach kurzer Zeit an die gewünschte Stelle. Im Halbdunkeln taxieren sie das Gewässer und legen die Strategien für die Dunkelheit fest. Wo fischen wir am besten mit welcher Fliege? Olli tauscht das 28er Tippet gegen ein 35er, und Erics kleine, zarte Fliege, gegen eine größere Schwarze aus. Das Licht verschwindet langsam, dafür erscheinen Peter und ich mit einem Rucksack voller Essen und Bier. Wir lassen es uns gut gehen. Das andere Ufer ist gerade noch zu erahnen, wir fischen fast blind, Wurf für Wurf sausen unsere Schnüre in die Nacht. Immer ins Schwarze. Hin und wieder signalisiert ein signifikantes Zischen, daß es jetzt ratsam ist, den Kopf einzuziehen. In der Dunkelheit wird uns bewusst, was es heißt die Fliege zu fühlen. Wir spüren genau, was unser Federvieh da draußen im Fluss macht. Anfangs sind wir elektrisiert bei jeder Berührung am Grund. Schnell lernen wir, diese Signale zu verstehen.


Dem Verständnis folgt jedoch bald die Ernüchterung. Kein weiterer Biss wird an diesem besonderen Tag folgen, der zumindest für mich das Ankommen im Lachshimmel bedeutet. Ich bin jedenfalls sehr relaxed an diesem Abend. Oliver dagegen kommt mir vor, wie eine geladene Waffe. Er ist unglaublich angespannt, fast nervös. Das führt dazu, dass sein Wecker am nächsten Morgen um 0500 Uhr klingelt. 

16.08.
Man, wir haben uns doch gerade erst hingelegt. Ich drehe mich auf die andere Seite, tue so als ob ich noch tief und fest schlafe und denke, lass den Olli mal alleine fischen gehen, da fängt er eh immer am besten. Ich fange meinen Fisch heute Abend.
Ohne zu frühstücken ist er schon wieder aus dem Haus. –Der Verrückte. Und ich liege jetzt wach.



Reiner rührt sich nicht. Auch aus Alex´s und Peters Gemächern dringt leises Schnarchen während ich mich in meine nachtkalten Wathosen begebe. Auf geht’s ans Wasser vorbei an dösenden Kühen. Am anderen Ufer stehen sie wieder, alle 150m ein Lachsangler, soweit das Auge reicht. Auf meiner Seite bietet sich dasselbe Bild. Geduldig (und das fällt mir schwer) setze ich mich hin und beobachte zunächst das Wasser. Der Typ oberhalb von mir bewegt sich nicht. Er fischt wie festgenagelt 5 Minuten an der selben Stelle. Mittlerweile springt der erste Lachs, ganz in meiner Nähe. Dieser Fisch gehört mir. Und schon bin ich im Wasser. Ich starte 50 m oberhalb des Fisches und fische ganz in Erics Sinne eine schnelle Fliege, gehe nach jedem Wurf 4 m und nicht nur 1-2 Schritte. Aber irgendetwas stimmt heute früh nicht. Die Fliege zischt im Vorschwung extrem dicht an meinem rechten Ohr vorbei. Schließlich ritze ich es sogar ein. Aua! Den Rückschwung also etwas höher anlegen, um die Fliege vom Körper weg zu halten. Dafür knallt sie mir jetzt an die Wange. Eiiii! Also zurück zum Haus, die Zweihand geholt und weiter geht’s. Aber - die Götter müssen verrückt sein- die Rutenspitze meiner nige

lnagelneuen Guideline zerbricht in zwei Teile. Einfach so. Ohne Feindberührung, beim Speycast. Mist! Wie soll ich jetzt den Lachs fangen? 

Halb sieben, wo bleibt den der Olli? Der hat doch noch nicht gefrühstückt! Na, ich kann jetzt eh nicht mehr schlafen. Aber, bevor ich los gehe .. einen Kaffee koch ich mir wenigstens ... - ach komm, was soll`s 1-2 Stündchen dann kann ich ja mit Olli Kaffee trinken und Frühstücken. Peter und Alex schlafen noch tief und fest. Eine himmlische Ruhe haben wir hier in Øyslebø, ab und an Muht mal ne Kuh die gemolken werden will, in der Ferne hört man das Rauschen des Mandals, kein Straßenlärm, keine Flugzeuge, keine Bahn, einfach Erholung pur. Gerade wenn man wie wir aus dem Rhein-Maingebiet kommend so was nicht gewohnt ist hört man förmlich die Stille.
An unserm „Hauspool“ angekommen sehe ich das Olli diesen schon fast durchgefischt hat. Ich steige am Beginn der Strecke ein und folge ihm den Fluss abwärts. Ich habe 20-30m zurück gelegt da winkt er mit beiden Armen, na hat er was gefangen? Aber ne, als wir uns nähern sind sehe ich die Bescherung.
Ich Fische den Pool durch und folge dann dem frustriertem Olli in die Unterkunft. Dort hat Peter bereits das Frühstück zubereitet und Olli telefoniert mit Rüdiger Kopf dem Händler der ihm die Rute verkauft hat. Gut das wir genug Ersatz dabei haben.
Nach dem Frühstück geht es wieder an die Stelle an der wir bereits erfolgreich unsere ersten Fische gefangen haben. Dort wollen wir es bis in die Abendstunden noch einmal probieren.


Und es ist wieder einmal „schön“ warm.
Jahrhundertsommer! Schon drei Jahre hintereinander -Jahrhundertsommer? Ha,ha,ha, -langsam reichen mir die Jahrhundertsommer. Mist.


Nach zwei erfolglosen Durchgängen beschließen wir, den Spot als das zu nutzen, was er wirklich ist. „Badeplass“. Ei, ist das kalt. Ich schätze 16 Grad, Oliver, 18 Grad. Peter misst 17 Grad. Ist schon zu einem Ritual geworden. Bis jetzt waren wir noch in jedem Lachsfluss, an dem wir fischen waren auch baden. Kunststück bei zwei Lachsflüssen! Aber wir sollten das beibehalten. Na ja, am anderen Ufer so ca. 300m flussauf denken die zwei Fliegenfischer wohl darüber nach ob sie die Männer mit den komischen weißen Westen, rufen sollen. So, wie die zu uns rüber schauen… Aber es ist schön erfrischend und gebissen hat eh nix. Nach der Abkühlung geht es zurück in unsere Unterkunft. Und das ist doch mal ne Maßnahme: Grilse grillen.
Jetzt ist es endlich soweit. Wir hatten uns schon 2003 Vorgenommen -... zu unserem ersten Lachs gibt es ne Flasche Champagne und jetzt schleppt der Olli Jahr für Jahr eine Flasche mit nach Norwegen und wieder zurück nach Deutschland. - Wer es glaubt- ;-)
Der Lachs schmeckt hervorragend, der Champagne auch und so sind wir gut gerüstet für die Abendfischerei.

 

Ach-, Olli bekommt einen Anruf – morgen sind die Ersatzteile für die Rute in Mandal! Mann, wenn das stimmt wird meine nächste Rute auch eine GuideLine.
Aber jetzt gehen wir frisch gestärkt und leicht beschwipst erst einmal fischen. Olli und ich mussten den Champagne alleine trinken und wer, verflixt, kam auf die Idee noch zusätzlich ´ne Flasche Wein aufzumachen? Zum Glück haben wir uns eine Stelle ausgesucht die wir auch in der Dunkelheit und unter „besonderen“ Umständen gut Bewaten können und fischen diese nun zu viert schön der Reihe nach durch. Nix. Sag mal, das gibt es doch nicht. Das ist doch die Stelle an der wir die Meerforellen laut Vilhelm aufpicken können. Ich dachte jetzt wäre der Knoten geplatzt. Und jetzt fischen wir schon wieder Stunde um Stunde ohne Erfolg. Die Würfe kommen klasse. Nicht das da jemand denkt, - na ja die sind ja eh besoffen. Ach komm es ist 22:30 wir gehen ins Bett. Wenn die Viecher nicht wollen --.



17.08. In aller „Herrgottsfrühe“ ist der Olli schon wieder unterwegs. Diesmal bleibe ich immer noch extrem entspannt zwei weitere Stündchen liegen.
Olivers Bericht:
Unten an der Hausstrecke springt der Lachs an der gleichen Stelle, wie jeden Morgen. Gegenüber sehe ich auch den gleichen Menschen, wie jeden Morgen im Wasser stehen. Ich stelle mir vor, dass er auf dem Weg zum Job jeden Morgen 1 Stündchen fischt. Auf Lachse. Das muss man sich mal vorstellen! Dann stehe auch ich im Wasser. Weitere Fische katapultieren sich in die Luft. Wurf, um Wurf fische ich mich vorwärts. Eher mechanisch als leidenschaftlich. Hin und wieder ducke ich mich, Ihr wisst schon warum. Ich nähere mich dem Pool. Meine Fliege gleitet durch das „V“ des Stromnackens, als es „Whapp“ macht. Ich schlage nicht an. Ich spüre, der Haken sitzt. „Hab ich Dich endlich!“ Der Fisch nimmt Schnur. „Haha, mir doch egal, wenn Du dich bewegst wirst Du müde“. Das wird der Fisch dann wieder sehr schnell. Zu schnell. Der Fisch ergibt sich, zeigt mir seine rotgetupfte Flanke. Die Bachforelle wird zum Abschied schonend releast.



Ich bereite gerade das Frühstück vor und da kommt der Olli auch schon wieder und erzählt von seiner Bachforelle. Olli entwickelt sich am Mandal zum Bachforellen-Spezialisten, so selten wie die dort gefangen werden ist das schon etwas besonderes. Aber will der Olli das? Neee. Der will nen Lachs, genau wie wir anderen auch. Peter und Alex, wo sind die eigentlich? Na spätestens der Kaffeeduft wird sie wecken. Der gute Olli ist nun auch schon etwas ruhiger – böse Zungen würden sagen erschöpft-. Alex immer sehr hungrig (der wächst noch) und Peter immer guten Mutes.
Wir raufen uns die Köpfe, wo wir heute fischen sollen. Auf bewährtem aufbauen, oder neues ausprobieren. Wir entscheiden uns für erstes. Also auch heute Finsdal heimgesucht. 200m oberhalb der Brücke befindet sich ein Bilderbuchpool, der durch eine kurze Stromschnelle mit einem weiteren Bilderbuchpool verbunden ist. Beide müssten gute Spots sein. Im oberen Bereich hat Oli auch schon fleißig springende Fische ausgemacht. Die können was erleben (hofft er). Angefangen wird mit standesgemäßer Präsentation quer stromab mit kleiner Fliege.


Fortgesetzt wird mit Anbieten einer großen Fliege. Später schlittern orangefarbige Bomber über die Wasseroberfläche. Schließlich versucht der Olli es mit Gurglern, die er zu guter letzt auch noch stromauf präsentiert. Irgendwann weiß er nicht mehr weiter und beschließt den unteren Pool abzufischen. Da tauchen Peter und Alex auf, die den Bereich stromab in der Nähe der Brücke befischt haben. Ihnen gefällt es hier. Olli versucht es oberhalb in einer Rieselsrecke mit der er nach seiner Aussage nicht wirklich etwas anfangen kann. Nach wenigen unentschlossenen Würfen beschließt er mich heimzusuchen, ich befische „meinen“ Pool. Um dort hinzugelangen muss Olli über die Brücke. Alex begleitet ihn. Gemeinsam ins Wasser geschaut. Die Sonne steht im idealen Winkel. Der Gewässerboden ist klar und deutlich zu erkennen „Lachs“ sagt Alex, der kein Mann der großen Worte ist, und zeigt hinunter. Sie beobachten im flachen Wasser einen Grils, der den Stromschatten eines Steins nutzt und fast ohne Flossenschlag im Wasser steht. Olli juckt´s, mehr über diese Fische zu erfahren. Er sucht kleine Steinchen, nicht viel größer als Sandkörner. Der Erste landet 20cm vor dem Fisch ins Wasser. Der Grils bewegt sich nicht, wirkt aber nervös. Zweiter Stein: der Fisch lässt sich 10 cm zurück treiben. Dritter Stein: Der Fisch fällt einen ganzen Meter zurück. Vierter Stein: Der Fisch ist verschwunden. Ob unsere Fliegen denselben Eindruck auf die Lachse machen? Dann erscheint ein Fliegenfischer am Ufer. Olli und Alex beobachten ihn, immer noch auf der Brücke stehend. Er wirft. Im Moment, in dem die Schnur das Wasser berührt, schießt aus der halben Wurfdistanz ein Meterfisch stromauf ins Dunkel des Pools. Alex und Olli suchen jetzt den dunklen Gewässergrund im tiefen Bereich des Pools ab. Die Brückenträger werfen Kreuzschatten auf den Boden des Gewässers. Direkt neben einem solchen Kreuz steht ein weiterer Fisch der 1 Meter Klasse. Diese Stelle hat Olli den letzten Tagen gut 20 mal abgefischt. Ich, der nur einige Meter entfernt im Wasser stehe werde nun instruiert, Peter gesellt sich dazu. Doch schon bald verlieren wir diesen guten Fisch aus den Augen. Wir mühen uns eine weitere Stunde an dieser Stelle ab.



Ich gehe wieder an meinen „Erfolgspool“ -fiche mit meiner 14er Namenlosen und merke plötzlich ein leichtes Zittern in der Rute. Was ist das? Kleiner Stripp, - leichtes Zittern, ich hole vorsichtshalber einmal meine 10/11er Schnur ein und habe doch meinen 2. Lachs gefangen. Einen Parr. 15cm, aber unbestritten, -es ist ein Lachs und jetzt liege ich praktisch uneinholbar auf Platz eins für die „Königssuite“ Wir wechseln in der Folge Fliegen von der 14er bis 8er in allen erdenklichen Farben und Formen Peter hat noch einen kurzen Drill von einem guten Fisch, der geht aber leider verloren. Und das sollte es am Mandal gewesen sein.



18.08. Abreise vom Mandal.

Wir haben eigentlich noch einen Tag zum fischen gebucht und wollten ursprünglich erst gegen Abend weiter zum Numedal. Aber, - da waren wir uns einig, wir fahren etwas früher an den Lagen um noch am Nachmittag dort fischen zu können. So mache ich mich mit Oliver auf den Weg nach Mandal um seine Rute abzuholen. Peter und Alex machen „Klar Schiff“ in unserer Unterkunft.
So was nenne ich Service, da kann sich manch einer eine Scheibe abschneiden. Die Rute liegt tatsächlich in dem Outdoorladen bereit und ohne Probleme kann Olli sie in Empfang nehmen. Klasse Arbeit von Rüdiger Kopf und Guideline!
Drei Stunden sind wir unterwegs immer schön an die Geschwindigkeitsbegrenzung haltend. Ist nicht so einfach, wenn man zum fischen will. Aber alle paar 100 Meter steht ein Blitzgerät und wir können nur hoffen, daß da nichts nachkommt.